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Krypto-Privacy-Tools: Was sind sie und wie funktionieren sie?

Vitalik Buterin, einer der Entwickler von Ethereum, veröffentlichte ein Forschungspapier zur Verbesserung der Privatsphäre von Blockchain-Transaktionen und zur Einhaltung staatlicher Vorschriften. An diesem Projekt waren verschiedene Experten beteiligt, darunter Ameen Soleimani von Tornado Cash, Jacob Illum von Chainalysis und Forscher der Universität Basel.

Buterins Arbeit schlägt eine Methode namens „Privacy Pools“ vor, die als Richtlinie zur Verbesserung der Transaktions-Privatsphäre im Krypto-Bereich dienen kann.

Privacy Pools und ihre Funktionsweise

Buterin und seine Co-Autoren beschreiben Privacy Pools als eine Methode zum Schutz der Transaktions-Privatsphäre. Benutzer können gegenüber Regulierungsbehörden die Herkunft ihrer Gelder nachweisen.

Das Protokoll nutzt Techniken wie Zero-Knowledge-Proofs. Diese kryptographischen Verfahren ermöglichen es einer Partei, einer anderen Partei die Kenntnis bestimmter Informationen nachzuweisen, ohne dabei Details preiszugeben.

Dies trägt zur Legitimität von Transaktionen bei und stellt sicher, dass sie nicht mit kriminellen Handlungen in Verbindung gebracht werden. Benutzer können beim Abheben von Geldern aus dem Privacy Pool einen Zero-Knowledge-Proof generieren.

Dieser Nachweis erfüllt zwei Zwecke: Er validiert die Transaktion des Benutzers und stellt sicher, dass sie nicht mit einer Blockchain-Adresse verknüpft ist, die mit kriminellen Unternehmungen in Verbindung steht. Außerdem schützt er die Privatsphäre der Benutzer, indem er ihre Identität verbirgt.

Ein praktischer Aspekt von Privacy Pools ist das „Association Set“.

Association Set

Das Konzept der Assoziation, das sich auf Adressen innerhalb eines Krypto-Pools bezieht, ist für Privacy Pools entscheidend. Wenn Benutzer den Pool verlassen, wählen sie aus, welches Association Set sie nutzen möchten.

Diese Sets umfassen idealerweise nur „gute“ Einzahlungsadressen und schließen „schlechte“ Adressen aus. Das Ziel von Association Sets ist die Wahrung der Anonymität.

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Abgehobene Gelder können nicht exakt zu ihrem Ursprung zurückverfolgt, aber als „unbedenklich“ deklariert werden. Diese Sammlungen werden von Association Set Providern (ASPs), also vertrauenswürdigen Dritten, erstellt.

Sie verwenden Blockchain-Analysetools und Technologien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Transaktionsanalyse, um die einzahlenden Wallets zu analysieren und zu bewerten. Association Sets werden durch zwei Prozesse erstellt: Inklusions- und Exklusionsnachweise.

Die Inklusion, oder Mitgliedschaft, ist eine Möglichkeit, eine positive Auswahl zu treffen, um eine „gute“ Liste zu erstellen. Dies beinhaltet die sorgfältige Prüfung von Optionen und die Identifizierung jener mit eindeutigen Hinweisen auf Sicherheit und geringes Risiko.

Im Gegensatz dazu bedeutet Exklusion eine Entscheidung nach negativen Kriterien, ähnlich der Erstellung einer „schlechten“ Liste. ASPs bewerten verschiedene Optionen und identifizieren riskante oder unsichere Adressen. Anschließend erstellen sie eine Liste aller Einzahlungen mit Ausnahme der als riskant eingestuften.

Regulatorische Herausforderungen

Jüngste Entwicklungen in der Blockchain-Industrie haben die entscheidende Notwendigkeit von Lösungen für Privatsphäre und Compliance unterstrichen. Kürzlich haben die US-Behörden Tornado Cash, einen Kryptowährungs-Mixing-Dienst, sanktioniert, weil er angeblich Transaktionen für die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus erleichtert haben soll.

Diese Maßnahme deutete darauf hin, dass die US-Regierung die Kontrolle von auf Privatsphäre fokussierten Krypto-Diensten und -Plattformen verschärft, da einige für illegale Zwecke missbraucht werden. Regierungen weltweit kämpfen mit der Abwägung zwischen Innovation und Schutzmaßnahmen gegen die illegale Nutzung von virtuellen Währungen und dezentralisierten Anwendungen.

Analysten befürchten, dass die Regulierungsbehörden das Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Aufsicht zu ihren Gunsten kippen werden, sofern die Akteure im Blockchain-Sektor nicht aktiv geeignete datenschutzorientierte Werkzeuge entwickeln.

Expertenmeinungen

Seth Simmons, auch bekannt als Seth For Privacy und Gastgeber des auf Datenschutz fokussierten Podcasts Opt Out, verwendete Tornado Cash als Beispiel, um den steinigen Weg dieser Plattformen bei ihren Bemühungen um die Einhaltung regulatorischer Standards zu verdeutlichen.

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Trotz der Bemühungen von Tornado Cash, die regulatorischen Erwartungen zu übertreffen und die Compliance so weit wie möglich zu gewährleisten, so Simmons, seien die Behörden nicht zufrieden gewesen. Regierungen, so Simmons weiter, seien von einem unersättlichen Appetit auf totale Überwachung getrieben, anstatt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Compliance und Privatsphäre anzustreben.

Simmons‘ Beobachtungen bieten eine ganzheitliche Analyse der Herausforderungen, denen sich dezentrale Projekte trotz aller Bemühungen um Compliance gegenübersehen.

Fazit

Informiere dich über Privacy Pools, um die Privatsphäre deiner Krypto-Transaktionen zu erhöhen. Achte auf seriöse Association Set Provider und wäge die regulatorischen Risiken ab. Regierungen fordern Lösungen für Privatsphäre und Compliance. Engagiere dich für datenschutzfreundliche Entwicklungen im Blockchain-Bereich, um eine ausgewogene Zukunft zu gestalten.


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Klaus Mauer (Germany)

Klaus ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren auf creditinsighthubs.com und schreibt über Neuigkeiten im Zusammenhang mit Kryptowährungen, Veranstaltungen, Updates und auch Rezensionen von Krypto-Brokern und Krypto-Börsen.

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