Neue Amicus-Schriftsätze verstärken den Fall der SEC gegen Coinbase
Drei Amicus-Schriftsätze wurden zur Unterstützung der laufenden Klage der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen Coinbase eingereicht, was den Rechtsstreit verschärft.
Die North American Securities Administrators Association, das New Finance Institute und Administrative Law Scholars argumentieren, dass Coinbase als nicht registrierter Broker-Dealer tätig war, was den Fall der SEC stärkt. Coinbase weist diese Vorwürfe weiterhin zurück.
Amicus-Schriftsätze stärken den Fall der SEC gegen Coinbase
In dem sich entfaltenden Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und Coinbase haben sich die Gewichte verschoben, da drei einflussreiche Gruppen Amicus-Schriftsätze eingereicht haben, die die Behauptungen der Aufsichtsbehörde unterstützen.
Diese Entwicklungen rücken den Fall erneut ins Rampenlicht und unterstreichen die umstrittene Natur der regulatorischen Aufsicht im sich schnell entwickelnden Krypto-Bereich.
Die North American Securities Administrators Association (NASAA), das New Finance Institute (NFI) und die Administrative Law Scholars haben ihre Stimme zur Unterstützung der SEC erhoben.
Alle drei Gruppen schließen sich dem Vorwurf an, dass Coinbase als nicht registrierter Broker-Dealer tätig war, ein Verstoß, den die Börse vehement dementiert.
Coinbase hat seit der Einleitung der Klage eine ablehnende Haltung bewahrt und argumentiert, dass die SEC keine Zuständigkeit für die Krypto-Branche habe.
Der Widerstand der Börse ist ein Zeichen für die breitere Spannung zwischen Krypto-Unternehmen und Aufsichtsbehörden, ein Tanz der Innovation gegen die Tradition, der grundlegende Fragen über die Anwendbarkeit bestehender Wertpapiergesetze auf digitale Vermögenswerte aufwirft.
Diese Amicus-Schriftsätze, angereichert mit rechtlichen Erkenntnissen, werden wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Perspektive des Gerichts spielen. Sie bestätigen nicht nur die Position der SEC, sondern verstärken auch die Dringlichkeit eines Rechtsrahmens, der die einzigartigen Herausforderungen adressiert, die Kryptowährungen mit sich bringen, und Innovation mit Anlegerschutz in Einklang bringt.
Eintauchen in die rechtlichen Argumente
Die Amicus-Schriftsätze, die von der North American Securities Administrators Association (NASAA) und dem New Finance Institute (NFI) eingereicht wurden, behandeln die komplexen Rechtsfragen, die sich um die Handlungen von Coinbase und die Zuständigkeit der SEC drehen.
Die Argumentation der NASAA stützt sich auf die Flexibilität der Definition eines „Wertpapiers“ durch den US-Kongress. Der Verband, der von einer Reihe ehemaliger SEC-Beamter unterstützt wird, unterstreicht, dass der Begriff „Wertpapier“ breit gefasst wurde, um eine Vielzahl von Investitionen zu erfassen.
In diesem Zusammenhang werden die Krypto-Assets, die in dem Durchsetzungsverfahren der SEC gegen Coinbase hervorgehoben werden, als Anlageverträge bezeichnet und fallen damit unter den Schirm der regulatorischen Aufsicht.
In dem Schriftsatz wird außerdem das Staking-Programm von Coinbase beleuchtet und als Anlagevertrag und damit als Wertpapier bezeichnet, das der Regulierung unterliegt. Diese Haltung ist nicht isoliert; sie spiegelt den Konsens unter den Wertpapieraufsichtsbehörden der einzelnen Bundesstaaten wider und zeichnet eine einheitliche Front, die die Zuständigkeit der SEC in dieser Angelegenheit unterstreicht.
Das NFI hingegen nimmt eine andere, aber sich ergänzende Haltung ein. Diese gemeinnützige Organisation, die sich auf Finanzen konzentriert, argumentiert, dass die Begriffe „Investieren“ und „Vertrag“ keine Vorbedingungen dafür sind, dass etwas als „Investment Contract“ klassifiziert werden kann. Mit dieser Behauptung erweitert das NFI den Geltungsbereich der SEC-Autorität und unterstützt ihre Fähigkeit, Krypto-Assets zu regulieren.
Die Doktrin der wichtigen Fragen
Die Einreichung eines dritten Amicus-Schriftsatzes durch die Rechtswissenschaftler Todd Phillips und Beau Baumann unterstreicht die Komplexität der SEC-Autorität im Fall gegen Coinbase. Sie konzentrieren sich auf die „Doktrin der wichtigen Fragen“ und betonen die Notwendigkeit einer klaren Anweisung des Kongresses zur Regulierungsbefugnis bei wichtigen Fragen.
Die Wissenschaftler verweisen auf jüngste Gerichtsentscheidungen, um zu argumentieren, dass die Handlungen der SEC mit den etablierten Rechtsnormen übereinstimmen, und widersprechen damit den Behauptungen von Coinbase über einen regulatorischen Übergriff.
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